Schlagwort: Vertrauen (Seite 15 von 15)

CSR ist 2020 hoffentlich kein Thema mehr – Interview mit Rudolf X. Ruter

Stuttgart. Wie kaum ein anderer hat Rudolf X. Ruter, Partner in der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young, die Entwicklung des Themas gesellschaftliche Unternehmensverantwortung begleitet. Der Leiter des Geschäftsbereichs Nachhaltigkeit bei Ernst und Young tritt zum 1. Juli in den Ruhestand – und bleibt dem Thema durch sein Engagement in der Leitung des Arbeitskreises “Nachhaltige Unternehmensführung” (AKNU) der Schmalenbach-Gesellschaft (www.aknu.org) darüber hinaus verbunden. Nach dem Abschluss eines wirtschaftswissenschaftlichen Studiums im Jahr 1978 trat Ruter in die Arthur Andersen & Co. Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft in Stuttgart ein, deren Gesellschafter und Geschäftsführer er wurde. Seit 2002 ist der heute 56-Jährige Partner bei Ernst & Young. Mit ihm sprach CSR NEWS über die Entwicklung des Themas gesellschaftliche Unternehmensverantwortung und dessen zukünftige Bedeutung.

Weiterlesen

Was bleibt. Nachhaltigkeit als Beruf(ung): Rudolf X. Ruter – eine Zeitreise

Glocalist, die Tageszeitung für CSR, Wirtschaftsethik, Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung startet eine Portraitserie von Persönlichkeiten der Nachhaltigkeitsszene.

PDF-Dokument Was bleibt. Nachhaltigkeit als Beruf(ung): Rudolf X. Ruter – eine Zeitreise (.pdf-Datei)

PDF-DokumentGlocalist Review Nr. 264 (.pdf-Datei)

Artikel in Der Ehrbare Wirtschaftsprüfer (Internetpräsenz: http://www.der-ehrbare-kaufmann.de )

Public Corporate Governance Kodex

Am 01.07.2009 hat die Bundesregierung die „Grundsätze guter Unternehmens- und Beteiligungsführung im Bereich des Bundes“ verabschiedet und ist damit einer bereits seit Jahren erkannten Notwendigkeit nachgekommen. Bei den aus drei Teilen bestehenden Grundsätzen handelt es sich teilweise um die zwar bereits seit Langem existierenden, nun jedoch aktualisierten „Hinweise für gute Beteilungsführung bei Bundesunternehmen“ sowie um die „Berufungsrichtlinien“. Als neuer Bestandteil ist der „Public Corporate Governance Kodex des Bundes“ (PCGK) hinzugekommen.

PDF-DokumentPublic Corporate Governance Kodex (.pdf-Datei)

Morgen ist Heute

Strategien sind mehr als nur technologie- oder renditegetriebene Verhaltensweisen. Schon in den letzten Jahren haben einige Unternehmensführer kurzfristige Strategien und überhöhte Renditeziele kritisch hinterfragt. Parallel rückte die Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Ökologie in ihren Fokus. Das Ergebnis waren ethische Handlungsleitlinien für eine nachhaltige Unternehmensführung (Corporate Responsibility). Doch die Krise hat gezeigt: Es waren zu wenige Unternehmensführer, die die Zeichen der Zeit erkannt hatten. Jetzt, mit der Krise, scheint sich die Diskussion und Neuorientierung rund um Corporate Responsibility zu verstärken. Mit dieser erneuerten CR-Ausrichtung geht es auch um die Frage, wie im Sinne einer mittel- bis langfristig ausgerichteten Strategie, verantwortliche Unternehmensführung definiert werden kann. Das bezieht auch Überlegung mit ein, welche Rolle ökologische und soziale Kriterien für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg spielen können.  Dazu müssen soziale und ökologische Standards in einzelnen Unternehmensbereichen wie Einkauf, Marketing, Vertrieb und Personalmanagement etabliert werden. Nur so wird in den Unternehmen ein zeitgemäßes Werteverständnis heranreifen können, auf dem mehr Nachhaltigkeit aufbauen kann: der eigenen Produkte, im eigenen Geschäft, für Gesellschaft und Ökologie.

Die Unternehmen müssen sich in diesem Kontext über ihre Visionen und Strategien neu positionieren.

Ansatzpunkte für eine Neu-Orientierung verbunden mit mehr Nachhaltigkeit gibt es mehr als genug. Auch das Risiko- und Reputationsmanagement muß an der Maxime CR ausgerichtet werden. Unternehmenswerte werden maßgeblich vom sogenannten nachhaltigen Ertrag determiniert. Bei der Bestimmung dieses nachhaltigen Ertrages im Rahmen der Ermittlung von Unternehmenswerten muß das Vorhandensein oder Fehlen ethischer Bewertungsmaßstäbe durch Anwendung von Nachhaltigskeitsfaktoren einfließen. Auf diese Art und Weise ist mit den sogenannten nicht-finanziellen Leistungskennziffern die Zusatzrendite nachhaltigen Handelns im Unternehmenswert abbildbar und verhindert Fehlallokationen von finanziellen Ressourcen.

Neuere Beiträge »

© 2024 Rudolf X. Ruter

Theme von Anders NorénHoch ↑