Schlagwort: Vertrauen (Seite 13 von 15)

Was ist ein ehr­ba­rer Auf­sichts­rat / Bei­rat?

Welche Bedeutung nimmt er im Rahmen einer nachhaltigen Unternehmensführung ein?

Lesen Sie den Artikel in der Fachzeitschrift DER BETRIEB Heft 20 vom 20. Mai 2011 auf den Seiten 1123 bis 1126 von mir und Dr. Anne Rosken, Hamburg

Im Zuge der Finanzmarktkrise und neuer rechtlicher Regelungen werden auch Qualifikationen, Pflichten und Rechte von Aufsichtsräten und Beiräten neu diskutiert und die Anforderungen steigen. In diesem Zusammenhang scheint es ratsam, die Tugenden eines „ehrbaren Kaufmanns“ mit den Aufgaben des Aufsichtsrats/Beirats in Bezug zu setzen und seine Bedeutung im Rahmen einer nachhaltigen Unternehmensführung zu schärfen.

Gliederung

I. Einleitung
II. Rolle der Aufsichtsräte/Beiräte
III. Qualifikation von Aufsichtsräten/Beiräten
IV. Tugenden eines „ehrbaren“ Kaufmanns
V. Professionalisierung von Aufsichtsräten/Beiräten
VI. Zusammenfassung
I. EinleitungDas Thema „Ethik der Finanzmärkte“ und seiner wesentlichen Akteure, wird seit vielen Jahren kontrovers diskutiert. Durch die Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise hat sich die Situation jedoch verschärft. Die Frage der Ethik, einschließlich der Gerechtigkeit, spielt hier sowohl bei den Ursachen als auch bei den Folgen eine zentrale Rolle. Neben Fragen nach der Verantwortung der (Investment-)Banken, deren fragwürdig ausgerichteten Anreizstrukturen bzw. Regulierungssystemen, wird vor allem das Verhältnis Markt versus Staat erneut problematisiert. Des Weiteren lassen aktuelle Entwicklungen darauf schließen, dass insbesondere Manager im Bankensektor vielfach nach alten Muster agieren. Dieses bedeutet, dass kurzfristige und primär auf kapitalmarktorientierten Erfolg ausgerichtete Aktivitäten weiterhin im Fokus des Interesses stehen.

Nachhaltigkeitskodex – Eine einseitige Erklärung ist kein Dialog

Lesen Sie hier meinen Artikel zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex Eine einseitige Erklärung ist kein Dialog (pdf-Version) in der Ausgabe 2.2011 der Zeitschrift Okologisches Wirtschaften auf Seite 9

Sehen Sie auch hier bzgl. des im Artikel erwähnten Deutschen CSR Forum und des Arbeitskreis Nachhaltige Unternehmensführung in der Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V.

Ökologisches Wirtschaften ist die wissenschaftliche Zeitschrift zu sozial-ökologischen Wirtschaftsthemen.

Die Zeitschrift Ökologisches Wirtschaften aus dem oekom verlag setzt neue Forschungsansätze in Beziehung zu praktischen Erfahrungen aus Politik und Wirtschaft. Im Spannungsfeld von Ökonomie, Ökologie und Gesellschaft stellt die Zeitschrift neue Ideen für ein zukunftsfähiges, nachhaltiges Wirtschaften vor.

ÖkologischesWirtschaften online bietet als Open Access Portal Zugang zu allen Fachartikeln seit der Gründung der Zeitschrift 1986. In diesem reichen Wissenfundus können Sie über 1.000 Artikel durchsuchen und herunterladen.

Der Aufsichtsrat als Hofnarr ?

Oft ist’s der Weise,
der den Narren spielt,
und oft der Narr,
der sich für weise hält.

Dieweil der eine seine Rolle füllt,
hält sich der andre für den Herrn der Welt.

von Marion Wolf

 

 

 

Früher hat ein weiser König zusätzlich zu den Personen in seinen Kontroll- und Beratungsorganen einen Hofnarr beschäftigt, den er für klüger hielt als sich selbst und dessen oberste Aufgabe das sanktionsfreie und jederzeitige Aussprechen notwendiger Wahrheiten war. Bis in das 18. Jahrhundert hinein stellte der Hofnarr eine institutionalisierte Staatsfigur an jedem größerem europäischen Hof dar. Die Hofnarren als „Offizianten“ (in einem festen höfischen Amt) sollten ursprünglich ihren Herren nicht belustigen, sondern ihn als ernste Figur ständig daran erinnern, dass auch er der Sünde verfallen könne und sein menschliches Dasein vergänglich ist. Die Hofnarren waren also eine soziale Institution zulässiger Kritik.

 

copyright: Hans-Peter Feldmann – siehe z.B. unter https://www.lempertz.com/de/kataloge/kuenstlerverzeichnis/detail/feldmann-hans-peter.html

 

 

Wenn Sie wissen wollen, was dies für Aufsichtsräte bedeuten könnte, lesen Sie meinen Gastkommentar aus dem Februar 2011 „Der Aufsichtsrat als Hofnarr ?“ in der Fachzeitschrift „Der Aufsichtsrat“

 

 

 

 

 

 

Siehe auch Kommentar im Mai 2011 Magagzin Wirtschaft der IHK Region Stuttgart zum Thema „Für Narrenfreiheit in Aufsichtsräten“ 

Weitere Informationen zum Thema „Hofnarr“ finden Sie zum Beispiel im Buch

Die Rückkehr des Hofnarren: Einladung zur Reflexion- nicht nur für Manager!
(H. A. Wüthrich / W. Winter / A. Philipp)„Der moderne Hofnarr ist ein charmanter Flaneur, der mit leichtem Gepäck reist. Wo er mit am Tisch sitzt, ändern sich die Spielregeln.“

Bis ins 18. Jahrhundert hinein stellte der Hofnarr eine institutionalisierte Staatsfigur an jedem größeren europäischen Hof dar. Im Zuge gravierender gesellschaftlicher Umbrüche verschwand dieser „Lord of Disorder“ gänzlich von der Bildfläche. Bei der Betrachtung „moderner Höfe“ und bisweilen grotesk anmutender Szenen im Manageralltag drängt sich die Frage auf, ob es sinnvoll war, den Hofnarren zu verbannen.

Die Publikation bezweckt, in einer unterhaltsamen Art, zum Nachdenken über sich selbst und den „eigenen Hofstaat“ anzuregen und zu helfen mit einem Augenzwinkern die Tücken des Alltags leichter zu meistern.

Zu beziehen über www.amazon.de oder über den Fachhandel.

Heute schon an morgen denken

“ Vertrauen ist gut – Kontrolle ist besser – dies gilt auch für Nachhaltige Unternehmensführung“

„Nachhaltigkeit des Unternehmens ist Sache aller Verantwortungsträger“

„Der CFO ist für die strategische Neuausrichtung der Finanzfunktion verantwortlich“

Lesen Sie mir

im aktuellen Artikel von Philipp Killius und mir zum Thema PDF-Dokument Nachhaltige Unternehmensführung – Heute schon an morgen denken  (pdf.-Datei)- veröffentlicht im BOARDreport Dezember 2010

Brauchen wir einen Deutschen Nachhaltigkeitskodex ?

Der Rat für Nachhaltige Entwicklung hat am 29.12.2010 seinen Entwurf zu einem Deutschen Nachhaltigkeitskodex der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Kodex soll dazu dienen, nachhaltiges Wirtschaften zu stärken und hierfür Orientierung zu geben. Er soll sich an alle Teilnehmer am Finanzmarkt richten sowie an alle Unternehmen, die ihre Tätigkeit an den Prinzipien der Nachhaltigkeit ausrichten wollen. 

  

Nach umfangreichen Vorarbeiten auf Expertenebene lädt der Nachhaltigkeitsrat die Öffentlichkeit und alle Unternehmen zum Dialog über den Entwurf ein. Als Erster äußerte sich der Vorstandsvorsitzende der Munich Re, Dr. Nikolaus von Bomhard, gegenüber dem Rat: „Die jüngsten Entwicklungen an den Finanzmärkten haben gezeigt, dass nichts so sicher zu nachhaltigem Erfolg führt wie langfristiges Denken und Handeln. Dies ist für mich der Kern unternehmerischer Verantwortung. Um die hier notwendigen Kräfte bündeln zu können, bedarf es im Unternehmen wie auch der Gesellschaft eines gemeinsamen Verständnisses von Verantwortung und damit eines intensiven Dialogs. Deshalb begrüße ich die Initiative des Nachhaltigkeitsrates, eine Debatte zum verantwortlichen Wirtschaften auf den Weg zu bringen.“ 

Sehen Sie auch hier http://www.upj.de/nachrichten_detail.81.0.html?&tx_ttnews%5Btt_news%5D=1879&tx_ttnews%5BbackPid%5D=20&cHash=e1550bd404

Was ist Ihre Meinung?

Brauchen wir einen Deutschen Nachhaltigkeitskodex  ?

Der Nachhaltigkeitsrat bittet alle Interessierten, Kommentare, Anregungen und Bedenken zu dem Kodex-Entwurf bis zum 14.02.2011 per E-Mail unter dialog-dnk@nachhaltigkeitsrat.de einzureichen. Jeder Beitrag wird auf der Website des Rates veröffentlicht. Nach dem 14. Februar wird der Rat die Ergebnisse öffentlich erörtern.


Gedanken zum Wochenende – Worauf es im Leben wirklich ankommt

 

Worauf kommt es im Leben wirklich an?

 

Eine kleine Geschichte von Dan Clark  „Weathering the Storm“  (übersetzt aus dem Englischen und aktualisiert und leicht verändert)

 

 

 

Ein Geschäftsinhaber hatte ein Schild über seine Tür genagelt – darauf war zu lesen „Hundebabys zu verkaufen.“

Dieser Satz lockte Kinder an. Bald erschien ein kleiner Junge und fragte: „Für wie viel verkaufen sie die Babys?“ Der Besitzer antwortete: „Zwischen 30 und 50 EURO“.

Der kleine Junge griff in seine Hosentasche und zog etwas Wechselgeld heraus. „Ich habe 2,37 EURO, kann ich mir sie anschauen?“ Der Besitzer grinste und pfiff.

Aus der Hundehütte kam seine Hündin namens Lady, sie rannte den Gang seines Geschäfts hinunter, gefolgt von fünf kleinen Hundebabys. Eins davon war einzeln, ersichtlich weit hinter den anderen. Sofort sah der Junge den humpelnden Kleinen. Er fragte: „Was fehlt diesem kleinen Hund?“

 

Der Mann erklärte, dass, als der Kleine geboren wurde, der Tierarzt meinte, er habe ein kaputtes Gelenk und wird für den Rest seines Lebens humpeln. Der kleine Junge, richtig aufgeregt, entgegnete: „Den kleinen Hund möchte ich kaufen!“

 

Der Mann antwortete: „Nein, den kleinen Hund möchtest du nicht kaufen. Wenn Du ihn wirklich möchtest, dann schenke ich ihn Dir.“

Der kleine Junge war ganz durcheinander. Er sah direkt in die Augen des Mannes und sagte: „Ich möchte ihn nicht geschenkt haben. Er ist ganz genauso viel wert wie die anderen Hunde und ich will für ihn den vollen Preis zahlen. Ich gebe ihnen jetzt die 2,37 EURO und 50 Cents jeden Monat, bis ich ihn bezahlt habe.

Der Mann entgegnete: „Du musst diesen Hund wirklich nicht bezahlen, mein Sohn. Er wird niemals rennen, hüpfen und spielen können wie die anderen kleinen Hunde.“

 

Der kleine Junge langte nach unten und krempelte sein Hosenbein hinauf, und zum Vorschein kam sein schlimm verkrümmtes, verkrüppeltes linkes Bein, geschient mit einer dicken Metallstange. Er sah zu dem Mann hinauf und sagte: „Na ja, ich kann auch nicht so gut rennen und der kleine Hund braucht jemanden, der Verständnis für ihn hat.“

 

Der Mann biss sich auf seine Unterlippe. Tränen stiegen in seine Augen, er lächelte und sagte, „Mein Sohn, ich hoffe und bete, dass jedes einzelne dieser kleinen Hundebabys einen Besitzer wie dich haben wird.“

Im Leben kommt es nicht darauf an, wer du bist,
sondern dass jemand Dich dafür schätzt, was Du bist,
Dich akzeptiert und liebt.“
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