Schlagwort: Corporate Governance (Seite 24 von 24)

Ein Corporate Governance Kodex für öffentliche Unternehmen?

Die bisherige Entwicklung der Corporate Governance in Deutschland konzentrierte sich im Wesentlichen auf börsennotierte Aktiengesellschaften. Zurzeit ist aber festzustellen, dass in Deutschland öffentliche Unternehmen immer mehr in die Corporate Governance Diskussion mit einbezogen werden. In einem ausführlichen Kommentarbeitrag wurde im Oktober 2003 erstmals ein Musterkodex entwickelt. Dieser Musterkodex stellt die wesentlichen gesetzlichen Vorschriften zur Leitung und Überwachung von Gebietskörperschaften in der Rechtsform des privaten Rechts dar. Er enthält darüber hinaus anerkannte Standards guter und verantwortungsvoller Unternehmensführung.

Autor: Rudolf X. Ruter, Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Ausgabe: Jg. 27, 4/2004

Corporate Governance für den öffentlichen Sektor

Ausgabe: 1/2004

Ende der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts hat die Weltbank mit dem Begriff Corporate Governance (CG) einen entwicklungspolitischen Gedanken formuliert, der Anlass zu zahlreichen Publikationen gegeben hat. Im Allgemeinen soll die CG zur Verbesserung der Unternehmensleitung, -überwachung und -transparenz beitragen. Der Begriff CG im Public Sector im Besonderen soll für ein erfolgreiches Handeln im öffentlichen Sektor stehen. Dazu soll die qualitative und dauerhafte Zusammenarbeit von Politik und Verwaltung mit gesellschaftlichen Gruppen mit dem Ziel verbessert werden, das Gemeinwohl zu mehren.

Autor: Rudolf X. Ruter, Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Die vollständige Version des Dokumentes finden Sie hier: http://www.innovative-verwaltung.de/index.php?do=show&alloc=237&id=6660&site=iv

Deutscher Corporate Governance Kodex

Ein Handbuch für Entscheidungs-Träger

Norbert Pfitzer/Peter Oser

Schäffer-Poeschel-Verlag Oktober 2003

In diesem Handbuch werden alle Regelungen des von der Cromme-Kommission erarbeiteten Kodex umfassend und praxisgerecht von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von EY und Luther Menold kommentiert. Zudem werden auch Corporate Governance-Themen angesprochen, die über den Kodex hinaus gehen, wie z.B. „Corporate Governance und öffentliche Unternehmen – Autor: Rudolf X. Ruter und Thomas Müller.Marques.Berger“. Weiter führende Informationen entnehmen Sie bitte der

PDF-DokumentInhaltsübersicht.

Morgen ist Heute

Strategien sind mehr als nur technologie- oder renditegetriebene Verhaltensweisen. Schon in den letzten Jahren haben einige Unternehmensführer kurzfristige Strategien und überhöhte Renditeziele kritisch hinterfragt. Parallel rückte die Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Ökologie in ihren Fokus. Das Ergebnis waren ethische Handlungsleitlinien für eine nachhaltige Unternehmensführung (Corporate Responsibility). Doch die Krise hat gezeigt: Es waren zu wenige Unternehmensführer, die die Zeichen der Zeit erkannt hatten. Jetzt, mit der Krise, scheint sich die Diskussion und Neuorientierung rund um Corporate Responsibility zu verstärken. Mit dieser erneuerten CR-Ausrichtung geht es auch um die Frage, wie im Sinne einer mittel- bis langfristig ausgerichteten Strategie, verantwortliche Unternehmensführung definiert werden kann. Das bezieht auch Überlegung mit ein, welche Rolle ökologische und soziale Kriterien für einen nachhaltigen Unternehmenserfolg spielen können.  Dazu müssen soziale und ökologische Standards in einzelnen Unternehmensbereichen wie Einkauf, Marketing, Vertrieb und Personalmanagement etabliert werden. Nur so wird in den Unternehmen ein zeitgemäßes Werteverständnis heranreifen können, auf dem mehr Nachhaltigkeit aufbauen kann: der eigenen Produkte, im eigenen Geschäft, für Gesellschaft und Ökologie.

Die Unternehmen müssen sich in diesem Kontext über ihre Visionen und Strategien neu positionieren.

Ansatzpunkte für eine Neu-Orientierung verbunden mit mehr Nachhaltigkeit gibt es mehr als genug. Auch das Risiko- und Reputationsmanagement muß an der Maxime CR ausgerichtet werden. Unternehmenswerte werden maßgeblich vom sogenannten nachhaltigen Ertrag determiniert. Bei der Bestimmung dieses nachhaltigen Ertrages im Rahmen der Ermittlung von Unternehmenswerten muß das Vorhandensein oder Fehlen ethischer Bewertungsmaßstäbe durch Anwendung von Nachhaltigskeitsfaktoren einfließen. Auf diese Art und Weise ist mit den sogenannten nicht-finanziellen Leistungskennziffern die Zusatzrendite nachhaltigen Handelns im Unternehmenswert abbildbar und verhindert Fehlallokationen von finanziellen Ressourcen.

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